Zweierlei Maß

Die Anti-Cheating-Regeln von chess.com sind eindeutig: Ist ein Account wegen eines Fair-Play-Verstoßes geschlossen worden, dann bleibt er geschlossen. Reuige Ersttäter mögen die Möglichkeit bekommen, einen neuen Account zu eröffnen, aber niemals wird der alte entsperrt. Jetzt hat sich offenbart, dass diese Regeln nicht für alle gelten. Milliardäre, Filmstars und -magnaten bilden eine Ausnahme. Das zeigen … Zweierlei Maß weiterlesen

Die Schachkneipe auf Twitch

Wäre es nicht schön, gäbe es eine richtige Schachkneipe, wo wir Gleichgesinnte aus der Szene treffen, wo gequatscht wird, getrunken, geraucht, ein paar Leute spielen und man schaut ihnen zu oder spielt vielleicht auch mal mit. Der Wirt erzählt Anekdoten, versteht auch etwas vom Schach, aber nicht zu viel, sodass sich niemand eingeschüchtert fühlt. Gibt’s … Die Schachkneipe auf Twitch weiterlesen

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Der cheatende Milliardär (und seine Komplizen aus Bollywood)

An Prominenten, die mit ihrer Liebe zum königlichen Spiel kokettieren, mangelt es nicht. Unter diesen Schachfreunden die Blender von den Kennern zu unterscheiden, ist für den unbedarften Beobachter nicht ganz einfach. Öffentlich gilt Boris Becker genau wie Felix Magath als Schachspieler, die Klitschkos genau wie Peer Steinbrück. Aber während die Fähigkeiten der jeweils Erstgenannten kaum … Der cheatende Milliardär (und seine Komplizen aus Bollywood) weiterlesen

Vielleicht ein Glücksfall

Boris Bruhn ist nicht mehr DSB-Vizepräsident. Das ist eines der Ergebnisse eines nach 13 Stunden abgebrochenen Würfelspiels namens DSB-Kongress. Die Mehrheit der Delegierten wollte zwar die Handelnden an der DSB-Spitze nicht im Amt belassen, hatte aber in den Monaten vor dem Kongress keine Alternativen gefunden. Spätestens bei seiner Bewerbung um die Wiederwahl hat Bruhn sich … Vielleicht ein Glücksfall weiterlesen

Schlusslicht im Kampfgeist-Index: Radjabov, der Anti-Schachspieler

Was für alle anderen Randsportarten gilt, gilt auch für unsere: "Nur wenn das Schach Geschichten erzählt und Emotionen weckt, wächst das Interesse des Publikums", sagt Arne Horvei, Direktor der Magnus-Carlsen-Tour. "Die Fans brauchen Spieler, zu denen sie halten, und solche, die sie als Widersacher ihrer Lieblinge sehen, die 'bad guys'." Mit dem Stichwort "bad guy" sind wir schon beim einzigen Grund, Teimour Radjabov zu einem Schachturnier einzuladen. Als Kotzbrocken vom Dienst funktioniert der Aseri wunderbar.

Keymer siegt, Donchenko auch: jetzt geht’s gegen Ray Robson

Siege und volles Programm für Alexander Donchenko und Vincent Keymer. Während Donchenko sich in seinem Auftaktmatch des mit 17.000 Dollar dotierten Banter-Blitz-Cups auf chess24 durchsetzte, hat Vincent Keymer seine Qualifikationsgruppe für die mit 35.000 Dollar dotierte Junior-Speed-Chess-Championship auf chess.com gewonnen. Beide werden wir sehr bald wieder am Brett sehen, Alexander Donchenko schon am heutigen Mittwoch … Keymer siegt, Donchenko auch: jetzt geht’s gegen Ray Robson weiterlesen

Die Welt-Liga des Schachs kommt, und Viswanathan Anand wird ihr Kopf sein

Die Frage ist nur: Wann? Ob es passieren wird, ist keine Frage mehr. Wir werden beim Schach eine Weltliga bekommen, wahrscheinlich auch kontinentale Ligen. Allerdings ist noch unklar, wie diese Ligen aussehen werden. Der Weltverband FIDE ist jetzt auf einen Weltliga-Zug aufgesprungen, den Exweltmeister Viswanathan Anand gemeinsam mit den indischen IT-Riesen Tech Mahindra schon vor … Die Welt-Liga des Schachs kommt, und Viswanathan Anand wird ihr Kopf sein weiterlesen

Wettstreit der Schacherklärer

Alexander Donchenko steht als erster deutscher Teilnehmer des Banter-Blitz-Cups 2021 fest. In seinem Auftaktmatch der Vorrundengruppe B trifft der Gießener am Dienstag, 8. Juni, auf den französischen Großmeister Yannick Gozzoli. Im Finale der Premiere des Cups vor einem Jahr besiegte der iranische Youngster Alireza Firouzja den Weltmeister Magnus Carlsen mit 8,5:7,5, der Auftakt einer Rivalität … Wettstreit der Schacherklärer weiterlesen

Jana Schneider spielt World Cup

Auch die deutschen Teilnehmerinnen am World Cup der Frauen im Juli in Sotschi stehen fest. Neben Elisabeth Pähtz, die sich über die Europameisterschaft 2018 (!) qualifiziert hat, wird Jana Schneider die deutschen Farben vertreten. Die 19-Jährige bekommt nach Informationen dieser Seite den Freiplatz, der der deutschen Föderation zusteht. Nach ihrem Sieg mit 7/7 bei der … Jana Schneider spielt World Cup weiterlesen

Die Weltmeisterinnen 2002 – Lara Stock: Karriere-Ende und Neuanfang mit 15

Lara, was für ein wundervoller Frauenname. Ich habe sofort diese Art „russische Chianti“-Musik im Ohr, die ich unvergesslich mit einer Verfilmung von Boris Pasternaks „Doktor Schiwago“ verbinde, wenn ich diesen Namen höre. Musikexperten mögen bitte die verdrehte Nomenklatur eines anerkannten Musikbanausen verzeihen! Denn jetzt sind wir nicht bei Doktor Schiwago und seiner Lara, sondern bei … Die Weltmeisterinnen 2002 – Lara Stock: Karriere-Ende und Neuanfang mit 15 weiterlesen

KugelBuch, ein 1900er

Großmeister Matthias Blübaum hat im Gespräch mit dieser Seite gesagt: "Ziel ist immer der nächste Hunderter." Was für die deutsche Nummer eins gilt, gilt auch für den Ottonormalschachspieler. KugelBuch, der Inbegriff des Ottonormalschachspielers, hatte sich auf seiner schachlichen Entdeckungsreise ebenfalls den nächsten Hunderter zum Ziel gesetzt: 1900 beim Lichess Rapid erreichen. Das hat er jetzt … KugelBuch, ein 1900er weiterlesen

Das Brett retten – und die Welt: Schach-Aliens mit Sendungsbewusstsein

In den unendlichen Weiten von Caissas digitalem Kosmos treffen wir emotionslos logische Strategen, wütend opferbereite Taktiker, hinterhältig tricksende Fallensteller und nahezu unbezwingbare Halbmaschinenwesen mit skandinavischen Namen. Auf der Suche nach Stellungen, die noch nie ein Schachspieler zuvor gesehen hat, tauchen aber nicht nur Vulkanier, Klingonen, Romulaner und Borg („Widerstand ist zwecklos!“) auf. Die Tiefen von … Das Brett retten – und die Welt: Schach-Aliens mit Sendungsbewusstsein weiterlesen

Rinderrouladen, Ochsenbäckchen und nebenbei ein WM-Zyklus

Stellen wir uns vor, die deutsche Fußball-Nationalmannschaft kommt ins Finale der Europameisterschaft. Das Spiel wogt hin und her, auf Fußalldeutschland TV fachkundig begleitet von Kommentator Béla Réthy. Nach 90 Minuten steht es unentschieden, Verlängerung. Béla Réthy kommentiert weiter, merkt aber an, er kommentiere ja nun schon sehr lange, und sein Magen knurre. Nach 120 Minuten … Rinderrouladen, Ochsenbäckchen und nebenbei ein WM-Zyklus weiterlesen