“Ich war drei Wochen ganz alleine. Das geht auf die Psyche”: Alexander Donchenko nach seinem ersten Superturnier

Aus deutscher Sicht begann das Schachjahr 2021 mit einem lange nicht dagewesenen Highlight: Alexander Donchenko ereilte eine Einladung zum Tata Steel Chess, dem alljährlichen Superturnier in Wijk an Zee an der niederländischen Küste. Dort hatte zuletzt 2014 mit Arkadij Naiditsch ein Deutscher im Kreis der Weltelite mitspielen dürfen. Für Donchenko war es eine Premiere unter … “Ich war drei Wochen ganz alleine. Das geht auf die Psyche”: Alexander Donchenko nach seinem ersten Superturnier weiterlesen

Vereinssterben? Autobiografische Gedanken aus dem Raum Lübeck

Ein Schulfreund von mir wohnte in einem Vorort von Lübeck direkt neben der Freiwilligen Feuerwehr. Als ich ihn einmal fragte, ob das mit Beeinträchtigungen verbunden sei, überlegte er kurz und antwortete dann süffisant mit einem kleinen Bonmot: “Nein. Außer ihrem Durst löschen die da gar nichts.” Ich hatte schon lange nicht mehr an diesen Spruch … Vereinssterben? Autobiografische Gedanken aus dem Raum Lübeck weiterlesen

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Werbefernsehen fürs Schach

Keine Generalprobe, kein kleines Anfangen und Ausprobieren. Schachdeutschland TV, Twitch-Kanal des Schachbunds und seiner Landesverbände, geht bei seiner Premiere sofort mit dem vollen Programm los. Neben dem DSOL-Spieltag soll am Freitag ab 19.30 Uhr der Kölner Schachklub Lasker 1861 im Schaufenster stehen, präsentiert von Schachdeutschland-TV-Moderator Sebastian Siebrecht.

Magic Magnus, der Topverdiener

Die Pandemie ist auch am professionellen eSport nicht schadlos vorübergezogen, mehrere große Wettbewerbe sind 2020 abgesagt worden. 2019 hatten die besten Bildschirmsportler noch um Preisgelder von 55 Millionen Dollar gestritten, 2020 waren nur 11 Millionen zu verteilen. Aber während etablierte eSport-Wettbewerbe wegfielen, wandelte sich ein Brett- zum Bildschirmspiel – mit erstaunlichem Erfolg. Und so nimmt … Magic Magnus, der Topverdiener weiterlesen

Beth Harmon – und danach?

Zeitlich hätte das prima gepasst. Vor dem Weihnachtsfest schauen wir uns “Das Damengambit” an, dann Feiertage und Silvester, und zum Beginn des neuen Jahres begeben wir uns ins Kino, wo mit der “Schachnovelle” gleich die nächste Schach-Hochglanzproduktion anläuft. Aber deren Start, ursprünglich geplant für Januar, ist jetzt in den September 2021 verschoben worden. Also warten … Beth Harmon – und danach? weiterlesen

Corona als Chance für den Verein: Wie sich die Schachfreunde Pfullingen neu erfinden

Wie gewinnen wir all die neuen Schachfreunde da draußen für unseren Verein? Diese Frage markiert die zentrale Herausforderung, vor der das organisierte Schach steht. Die SF Pfullingen haben eine Antwort gefunden. Für ein erstes Hobbyturnier hat der Verein aus der 20.000-Einwohner-Stadt jetzt an die 40 Hobbyspieler gewonnen, an die 40 potenzielle Neuzugänge. Die Pfullinger erliegen … Corona als Chance für den Verein: Wie sich die Schachfreunde Pfullingen neu erfinden weiterlesen

32 Gefährder im Polizeigewahrsam

Wer jemals der Anziehungskraft unseres Spiels ausgesetzt war, der weiß um ihre anhaltende Wirkung, die in der Regel ein Leben lang nicht nachlässt. Der Stuttgarter Polizei hat sich jetzt offenbart, dass die magnetische Faszination des Schachspiels sogar das Einhalten von Corona-Bestimmungen gefährdet. 32 Gefährder, 16 weiße und 16 schwarze, landeten deswegen im Polizeigewahrsam. +++ 🍻 … 32 Gefährder im Polizeigewahrsam weiterlesen

Schach in der Sportschau: Hoffnungsträger, Machtkampf und ein großer Grieche

In der Reihe “Sport inside” plant die Sportschau am kommenden Sonntag einen ausführlichen Schachbeitrag. Niklas Schenk, Autor des knapp zehnminütigen Films übers deutsche Schach, skizziert den anhaltenden Boom unseres Spiels, porträtiert den deutschen Hoffnungsträger Vincent Keymer und den deutschen Verband. Ungekürzt ist das Werk schon jetzt auf Youtube zu sehen.

“Es ist verrückt. Noch nie wollten so viele Leute Schach spielen.”

Schach-Umsätze um mehr als 1.000 Prozent gestiegen. Schach-Nachfrage verdreifacht. Nachrichten dieser Art waren in den vergangenen Wochen immer wieder zu sehen. Nachdem erst coronabedingt Schachartikel gefragter waren denn je, hat nun Beth Harmon und ihr “Damengambit” den Bedarf noch einmal in die Höhe schnellen lassen. Abzusehen war das nicht, darauf vorbereitet war niemand, und nun … “Es ist verrückt. Noch nie wollten so viele Leute Schach spielen.” weiterlesen

Jetzt kommt die zweite Welle: “Jeden Tag ein neuer Rekord”

Auf der weltgrößten Schachplattform chess.com haben jetzt erstmals an einem Tag mehr als drei Millionen Menschen Schach gespielt. Das teilt chess.com-CEO Erik Allebest in einem Blogpost mit – und gesteht ein, dass der anhaltende, jegliche Erwartung bei weitem übertreffende Ansturm seinen Technikern Schwerstarbeit beschert: “Wir sind dankbar, und wir arbeiten so hart wir können.” Gleichwohl … Jetzt kommt die zweite Welle: “Jeden Tag ein neuer Rekord” weiterlesen

Lokalmatador besiegt Sowjet-Meister: “Ich hab’ gedacht, wie toll und gut ich doch bin.”

Du bist ein schachbegeisterter 15-Jähriger und meldest dich im Verein an. Vier Jahre später wirst du Vereinsmeister und darfst fortan Brett eins in der Bezirksklasse hüten. Gleichzeitig wird dein Club 50 Jahre alt, schenkt sich selbst zum Geburtstag ein geschlossenes Topturnier mit fünf Großmeistern. Du bekommst einen Freiplatz – und dann besiegst du den amtierenden Co-Sieger … Lokalmatador besiegt Sowjet-Meister: “Ich hab’ gedacht, wie toll und gut ich doch bin.” weiterlesen

Elizabeth H., Elizabeth II. und die Übertragungsrechte für Schach

Übertragungsrechte. Wer hätte gedacht, dass dieser Begriff jemals zum regelmäßigen Teil der Schachberichterstattung wird? Zumal im Zusammenhang mit dem Verkauf dieser Rechte. Gerade erst hat Magnus Carlsens Unternehmensgruppe die Rechte für ihre Schachtour an Eurosport und das norwegische Fernsehen verkauft, nun lässt der Schach-Weltverband in Sachen Weltmeisterschaft und Kandidatenturnier aufhorchen. Die Übertragungsrechte dafür hat die … Elizabeth H., Elizabeth II. und die Übertragungsrechte für Schach weiterlesen

Carlsen vs. Kasparov: Revanche missglückt

Auf dem Brett war nichts los. Aber immerhin gab es abseits davon einen kleinen Schlagabtausch. Nachdem Garry Kasparov seine Partie gegen Magnus Carlsen gerettet hatte, zeigte er ein Abspiel und sagte: “So hätte er spielen müssen, ich hätte sofort aufgegeben.” “Das wäre ziemlich dumm gewesen”, entgegnete Carlsen – und zeigte, wie Kasparov weiteren Widerstand hätte … Carlsen vs. Kasparov: Revanche missglückt weiterlesen