Wilhelm Schimming
Zitat von Conrad Schormann am 5. Januar 2025, 14:50 UhrHessenmeister war er schon, nun die erste Weltmeisterschaft in der U8.
Ausführlicher Bericht in den Osthessen-News:
https://osthessen-news.de/n11770213/zug-um-zug-mit-den-besten-der-welt-schach-talent-wilhelm-schimming-8.html
Zusammenfassung (AI):
Wilhelm Schimming aus Willingshain liebt das Schachspielen: Seine erste Weltmeisterschaft in Italien
Für Wilhelm Schimming, acht Jahre jung und amtierender Hessenmeister, war 2024 ein außergewöhnliches Jahr. Der Schüler aus Willingshain qualifizierte sich für die Weltmeisterschaft der U8 im italienischen Montesilvano und trat im November erstmals im deutschen Trikot auf die internationale Bühne. „Es war ein unglaubliches Gefühl, mit den besten Spielern der Welt in einem Raum zu sein“, erinnert sich Wilhelm begeistert.
Ein intensiver Alltag in Italien
Zusammen mit seinem Vater Jürgen reiste Wilhelm nach Italien, wo elf Spieltage höchste Konzentration forderten. Selbst der Ruhetag war mit einem Problemschach-Wettbewerb gefüllt. Wilhelm erreichte einen starken 16. Platz und war damit zweitbester Deutscher seiner Altersklasse. „Am meisten habe ich mich über meinen ersten Sieg gefreut“, erzählt Wilhelm stolz. Noch wichtiger als die Partien selbst seien jedoch die Freundschaften gewesen: „Ich habe Freunde aus Brasilien, Spanien und England gefunden.“Die Verständigung war kein Problem, auch wenn es hin und wieder lustige Momente gab. „Ein Kind hat mir etwas auf Griechisch gesagt, das habe ich nicht verstanden“, berichtet Wilhelm schmunzelnd. „Zum Glück hat ein Schiedsrichter geholfen.“
Mit einer Bilanz von vier Siegen, drei Remis und vier Niederlagen kehrte Wilhelm zufrieden nach Hause zurück. Auf seinem Instagram-Kanal wilhelm_chessmylife teilte er stolz: „Ein riesiger Erfolg für mich.“ Wilhelms Vater Jürgen betont, wie beeindruckend das Turnierniveau war: „Die Professionalisierung, die wir dort gesehen haben, ist mit Deutschland nicht vergleichbar.“
Herausforderungen und Unterstützung
Ein wesentlicher Erfolgsfaktor war die akribische Vorbereitung: Jeden Abend zwischen 21:30 Uhr und 23 Uhr analysierte Wilhelm mit seinem Trainer IM Dr. Florian Grafl die kommenden Gegner. Tagsüber wurden die Variantenbäume weiter einstudiert. „Manche Zugfolgen muss man einfach im Kopf haben, Zeit ist am Brett eine harte Währung“, erklärt Jürgen Schimming.Während deutsche Kinder wie Wilhelm ihre Schulaufgaben oft zwischen den Partien erledigen, genießen Talente aus anderen Ländern teilweise monatelange Freistellungen. „Die Förderung in Ländern wie Indien oder China ist enorm“, sagt Jürgen. Dennoch steht bei Wilhelm der Spaß im Vordergrund: „Wir hinterfragen regelmäßig, ob er das noch möchte“, betont sein Vater.
Besonders dankbar ist die Familie für die Unterstützung der Grundschule Aulatal, die Wilhelms Turnierteilnahmen ermöglicht. „Das Zusammenspiel zwischen Schule, Elternhaus und Trainer war entscheidend“, so Jürgen.
Ein Blick in die Zukunft
Nach der Weltmeisterschaft hieß es zunächst: „runterfahren“. Doch Wilhelm trainiert weiterhin rund zehn Stunden pro Woche. „Das Taktiktraining macht mir am meisten Spaß“, sagt er. Für 2025 hat er sich ehrgeizige Ziele gesteckt: die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften und vielleicht eine erneute Qualifikation für die WM in Orlando, USA.Neben Schach genießt Wilhelm Fußball als Ausgleich. „Mit meinen Freunden zu kicken, macht riesigen Spaß“, sagt er. Doch seine große Leidenschaft bleibt das Schach: „Es gibt so viele Möglichkeiten. Man muss sich immer fragen: Was will der Gegner?“
Mit seinem Holzschachbrett und unerschütterlichem Ehrgeiz blickt Wilhelm gespannt in die Zukunft. „Zug für Zug“, sagt er – und träumt von weiteren Erfolgen auf den großen Schachbühnen der Welt.
Hessenmeister war er schon, nun die erste Weltmeisterschaft in der U8.
Ausführlicher Bericht in den Osthessen-News:
Zusammenfassung (AI):
Wilhelm Schimming aus Willingshain liebt das Schachspielen: Seine erste Weltmeisterschaft in Italien
Für Wilhelm Schimming, acht Jahre jung und amtierender Hessenmeister, war 2024 ein außergewöhnliches Jahr. Der Schüler aus Willingshain qualifizierte sich für die Weltmeisterschaft der U8 im italienischen Montesilvano und trat im November erstmals im deutschen Trikot auf die internationale Bühne. „Es war ein unglaubliches Gefühl, mit den besten Spielern der Welt in einem Raum zu sein“, erinnert sich Wilhelm begeistert.
Ein intensiver Alltag in Italien
Zusammen mit seinem Vater Jürgen reiste Wilhelm nach Italien, wo elf Spieltage höchste Konzentration forderten. Selbst der Ruhetag war mit einem Problemschach-Wettbewerb gefüllt. Wilhelm erreichte einen starken 16. Platz und war damit zweitbester Deutscher seiner Altersklasse. „Am meisten habe ich mich über meinen ersten Sieg gefreut“, erzählt Wilhelm stolz. Noch wichtiger als die Partien selbst seien jedoch die Freundschaften gewesen: „Ich habe Freunde aus Brasilien, Spanien und England gefunden.“
Die Verständigung war kein Problem, auch wenn es hin und wieder lustige Momente gab. „Ein Kind hat mir etwas auf Griechisch gesagt, das habe ich nicht verstanden“, berichtet Wilhelm schmunzelnd. „Zum Glück hat ein Schiedsrichter geholfen.“
Mit einer Bilanz von vier Siegen, drei Remis und vier Niederlagen kehrte Wilhelm zufrieden nach Hause zurück. Auf seinem Instagram-Kanal wilhelm_chessmylife teilte er stolz: „Ein riesiger Erfolg für mich.“ Wilhelms Vater Jürgen betont, wie beeindruckend das Turnierniveau war: „Die Professionalisierung, die wir dort gesehen haben, ist mit Deutschland nicht vergleichbar.“
Herausforderungen und Unterstützung
Ein wesentlicher Erfolgsfaktor war die akribische Vorbereitung: Jeden Abend zwischen 21:30 Uhr und 23 Uhr analysierte Wilhelm mit seinem Trainer IM Dr. Florian Grafl die kommenden Gegner. Tagsüber wurden die Variantenbäume weiter einstudiert. „Manche Zugfolgen muss man einfach im Kopf haben, Zeit ist am Brett eine harte Währung“, erklärt Jürgen Schimming.
Während deutsche Kinder wie Wilhelm ihre Schulaufgaben oft zwischen den Partien erledigen, genießen Talente aus anderen Ländern teilweise monatelange Freistellungen. „Die Förderung in Ländern wie Indien oder China ist enorm“, sagt Jürgen. Dennoch steht bei Wilhelm der Spaß im Vordergrund: „Wir hinterfragen regelmäßig, ob er das noch möchte“, betont sein Vater.
Besonders dankbar ist die Familie für die Unterstützung der Grundschule Aulatal, die Wilhelms Turnierteilnahmen ermöglicht. „Das Zusammenspiel zwischen Schule, Elternhaus und Trainer war entscheidend“, so Jürgen.
Ein Blick in die Zukunft
Nach der Weltmeisterschaft hieß es zunächst: „runterfahren“. Doch Wilhelm trainiert weiterhin rund zehn Stunden pro Woche. „Das Taktiktraining macht mir am meisten Spaß“, sagt er. Für 2025 hat er sich ehrgeizige Ziele gesteckt: die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften und vielleicht eine erneute Qualifikation für die WM in Orlando, USA.
Neben Schach genießt Wilhelm Fußball als Ausgleich. „Mit meinen Freunden zu kicken, macht riesigen Spaß“, sagt er. Doch seine große Leidenschaft bleibt das Schach: „Es gibt so viele Möglichkeiten. Man muss sich immer fragen: Was will der Gegner?“
Mit seinem Holzschachbrett und unerschütterlichem Ehrgeiz blickt Wilhelm gespannt in die Zukunft. „Zug für Zug“, sagt er – und träumt von weiteren Erfolgen auf den großen Schachbühnen der Welt.