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Sexismus im Schach: bitte melden!

"Du musst gehen, weil die Leute nicht aufhören können, dich anzustarren, du störst sie. Und wenn die Partien beginnen, wirst du sie unfähig machen, sich zu konzentrieren .“ Mit diesen Worten hat bei der Jugend-EM 2017 Anna Cramling nach eigener Darstellung ein Schiedsrichter aus dem Spielsaal komplimentiert. Es war ein heißer Sommertag, Cramling trug Shorts, bei weitem nicht als einzige:r Teilnehmer:in.

Ein kleines Beispiel von vielen, wie es sie auch im deutschen Schach zur Genüge gab und gibt, aber eines, das Anna Cramling jetzt öffentlich gemacht hat. Und damit sofort einige Aufmerksamkeit auslöste - und einen Knackpunkt offenbarte: Die Opfer von Sexismus im Schach reden zu selten darüber, sei es aus Scham oder Furcht oder gar aus der Annahme heraus, tatsächlich etwas falsch gemacht zu haben.

Der norwegische Rundfunk ist der Angelegenheit jetzt nachgegangen und hat Stimmen vom Welt- und Europäischen Verband eingeholt. Der Tenor ist eindeutig: Meldet solche Vorfälle! Die ECU will jetzt eine Meldestelle einrichten, die FIDE hat unlängst Leitlinien verabschiedet, denen jede Betroffene und jeder Holzkopf ein Koordinatensystem in Sachen Belästigung, Diskriminierung, Sexismus entnehmen kann.

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NRK-Bericht:

https://www.nrk.no/sport/sjakkprofil-rystet-etter-opplevelse-som-15-aring_-_-hva-har-jeg-gjort_-1.15813060

Deutsche Übersetzung:

https://www-nrk-no.translate.goog/sport/sjakkprofil-rystet-etter-opplevelse-som-15-aring_-_-hva-har-jeg-gjort_-1.15813060?_x_tr_sl=auto&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de