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Schach im Esport – passt das?

Schach im Esport – passt das?
Quelle: Esports Insider, 16. Mai 2025

Nicht nur Schachpuristen fremdeln mit Schach als Esport. Auch in der Gaming-Szene fragt man sich: Gehört ein stilles Brettspiel wirklich auf dieselbe Bühne wie Counter-Strike oder League of Legends?

Der Esports World Cup 2025 in Riad wird es zeigen. Vom 31. Juli bis 3. August kämpfen Schachspieler im Rapid-Format (10+0) um 1,5 Millionen Dollar. Mit dabei: Magnus Carlsen, Botschafter des Events, und Fabiano Caruana – beide jetzt bei Team Liquid unter Vertrag.

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Die Chess.com Classic (18.–23. Mai) gilt als Sprungbrett. Neun Spieler qualifizieren sich direkt, vier weitere über einen Last-Chance-Qualifier. Die offene Struktur ist für die Esport-Welt ungewöhnlich, aber wirkungsvoll.

Chess.com hat fast 200 Millionen Mitglieder. Events wie PogChamps haben gezeigt, dass Schach auf Twitch funktioniert. Trotzdem bleibt die Frage: Reicht strategische Tiefe, wenn viele Fans visuelles Spektakel erwarten?

Teams wie Gen G setzen auf das Format und verpflichten Spieler wie Arjun Erigaisi. Doch die Balance ist heikel: Zu viel Show – und das Spiel verliert seine Seele. Zu viel Ernst – und das Publikum schaltet ab.

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