https://www.irishtimes.com/ireland/education/2025/04/01/theres-surprise-anger-frustration-why-chess-is-taking-off-in-primary-schools/
Wie Schach Irlands Klassenzimmer erobert hat
Was mit einigen Dutzend Schulen begann, hat sich in wenigen Jahren zu einer echten Bewegung entwickelt: Immer mehr irische Grundschulen führen Schach in ihren Schulalltag ein – mit großem Erfolg. Getragen wird diese Entwicklung von der Organisation Ficheall.ie, deren Name das irische Wort für „Schach“ aufgreift. Seit ihrer Gründung 2017 ist die Zahl der teilnehmenden Schüler von 200 auf über 10.500 gestiegen, die Zahl der Schulen von 37 auf 650.
Schach fördert das logische Denken, doch der eigentliche Grund für den Boom liegt woanders: Soziale und emotionale Kompetenzen wachsen mit dem Spiel. Kinder lernen, mit Niederlagen umzugehen, sich zu konzentrieren, fair zu bleiben – und andere zu verstehen. „Es gibt Überraschung, Wut, Frust“, sagt Ficheall-Gründer Liam Murray. „Und genau darüber kann man im Klassenzimmer reden.“
Schach braucht weder Sprache noch besondere Voraussetzungen – alle Kinder können mitspielen. Sogar Kinder mit körperlichen Einschränkungen nehmen teil, unterstützt durch Assistenzen. Das stärkt nicht nur das einzelne Kind, sondern sensibilisiert das Umfeld.
An vielen Schulen wie Scoil Mhuire in Shankill oder St Joseph’s in Dún Laoghaire gehört Schach mittlerweile zum Alltag. Lehrer wie Eoin Quane berichten, dass Kinder mit ganz unterschiedlichen Hintergründen zueinander finden – beim Spielen in der Pause, in Clubs oder bei schulweiten Turnieren. „Schach bietet ein soziales Spielfeld“, sagt Murray, „man begegnet sich dort auf Augenhöhe.“
Auch in der Freizeit wird Schach zunehmend zum verbindenden Element – zwischen Mitschülern, Generationen, Eltern und Kindern. Schulen wie Scoil Mhuire überlegen bereits, Eltern und Großeltern in Schüler-vs-Eltern-Turniere einzubeziehen. Schach wird damit mehr als ein Spiel: ein Werkzeug zur Förderung von Gemeinschaft, Respekt und Miteinander – mitten im irischen Schulsystem.
https://www.irishtimes.com/ireland/education/2025/04/01/theres-surprise-anger-frustration-why-chess-is-taking-off-in-primary-schools/
Wie Schach Irlands Klassenzimmer erobert hat
Was mit einigen Dutzend Schulen begann, hat sich in wenigen Jahren zu einer echten Bewegung entwickelt: Immer mehr irische Grundschulen führen Schach in ihren Schulalltag ein – mit großem Erfolg. Getragen wird diese Entwicklung von der Organisation Ficheall.ie, deren Name das irische Wort für „Schach“ aufgreift. Seit ihrer Gründung 2017 ist die Zahl der teilnehmenden Schüler von 200 auf über 10.500 gestiegen, die Zahl der Schulen von 37 auf 650.
Schach fördert das logische Denken, doch der eigentliche Grund für den Boom liegt woanders: Soziale und emotionale Kompetenzen wachsen mit dem Spiel. Kinder lernen, mit Niederlagen umzugehen, sich zu konzentrieren, fair zu bleiben – und andere zu verstehen. „Es gibt Überraschung, Wut, Frust“, sagt Ficheall-Gründer Liam Murray. „Und genau darüber kann man im Klassenzimmer reden.“
Schach braucht weder Sprache noch besondere Voraussetzungen – alle Kinder können mitspielen. Sogar Kinder mit körperlichen Einschränkungen nehmen teil, unterstützt durch Assistenzen. Das stärkt nicht nur das einzelne Kind, sondern sensibilisiert das Umfeld.
An vielen Schulen wie Scoil Mhuire in Shankill oder St Joseph’s in Dún Laoghaire gehört Schach mittlerweile zum Alltag. Lehrer wie Eoin Quane berichten, dass Kinder mit ganz unterschiedlichen Hintergründen zueinander finden – beim Spielen in der Pause, in Clubs oder bei schulweiten Turnieren. „Schach bietet ein soziales Spielfeld“, sagt Murray, „man begegnet sich dort auf Augenhöhe.“
Auch in der Freizeit wird Schach zunehmend zum verbindenden Element – zwischen Mitschülern, Generationen, Eltern und Kindern. Schulen wie Scoil Mhuire überlegen bereits, Eltern und Großeltern in Schüler-vs-Eltern-Turniere einzubeziehen. Schach wird damit mehr als ein Spiel: ein Werkzeug zur Förderung von Gemeinschaft, Respekt und Miteinander – mitten im irischen Schulsystem.
