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Rudolf Teschner

Am heutigen Mittwoch hätte Rudolf Teschner (1922-2006) seinen 100. Geburtstag gefeiert. Als Spieler hat ihn die FIDE 1992 zum Ehrengroßmeister gemacht, ein Titel, den er am Brett knapp verpasst hatte. Aber wie stark Rudolf Teschner war dokumentiert nicht nur sein Remis gegen Bobby Fischer, auch seine beste historische Elo von 2633.

Noch bekannter denn als Schachspieler ist das Gründungsmitglied des Berliner SV Lasker als Schachschreiber. Fast 40 Jahre lang gab er die Deutsche Schachzeitung heraus. Teschner ist Autor zahlreicher Bücher, darunter das wahrscheinlich erfolgreichste Schachbuch der Nachkriegsgeschichte überhaupt: "Eine Schule des Schachs in 40 Stunden", das mehr als 180.000-mal gedruckt und gerade (Februar 2022) neu aufgelegt worden ist. Wäre der Titel "Praeceptor Germaniae" nicht schon vergeben...

Hinsichtlich der Auflage liegen Teschners Lehrbuch und Siebert Tarraschs Lehrbuch "Das Schachspiel" etwa gleichauf. Aber das liegt einzig daran, dass Teschner in den 60er-Jahren das bis dahin etwa 130.000-mal gedruckte Tarrasch-Werk von 1931 aktualisierte und bearbeitete.  Damit sollte er quasi seinem eigenen Klassiker, der 1993 erschien, Konkurrenz machen.

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Über Teschner ist viel geschrieben worden, hier eine Sammlung, beginnend mit dem überragenden Porträt, das Arno Nickel anlässlich des 80. Geburtstags für den Schachkalender 2002 verfasst hat (ChessBase hat es 2021 zum 99. Geburtstag erneut publiziert):

Zum 99. Geburtstag von Rudolf Teschner

Rudolf Teschner (Wikipedia)

Ehre, wem Ehren-Großmeister gebührt

Am Puls der Schachhistorie

SG Lasker-Steglitz zum 99. Geburtstag