Michael aus Glasgow
Zitat von Conrad Schormann am 16. März 2025, 10:03 Uhr"Stranger Chess" nach Glasgower Art. Tolle Reportage:
https://www.glasgowbell.co.uk/the-chessmaster-of-woodlands-road/
Michael, der Schachmeister von Woodlands Road
Jeden Abend baut Michael seinen kleinen Schachtisch vor einem Imbiss auf der Woodlands Road in Glasgow auf. In dicker Jacke und Trappermütze lädt er Passanten zu einer Partie ein – und streamt das Ganze live auf TikTok.
Michael, ein 66-jähriger Asylsuchender aus Simbabwe, darf nicht arbeiten. Doch mit seinem „Woodlands Rostrum“ hat er eine Möglichkeit gefunden, seine Tage zu füllen. Seit 2018 ist er eine feste Größe im Viertel, bekannt für seine freundliche Art und seine Lehrstunden im Schach.
Früher betrieb Michael in Simbabwe nach eigenen Angaben eine erfolgreiche Reiseagentur. Doch eine Spende an die Opposition brachte ihn in Lebensgefahr. 2008 floh er nach Großbritannien – eine Rückkehr ist unmöglich. Trotz 17 Asylanträgen wurde er nie anerkannt, lebt von Unterkunft zu Unterkunft.
Seine Schachpartien bringen Menschen zusammen: Studenten, Kneipengäste, Passanten. Auch Regen hält ihn nicht ab. „Wenn die Sonne scheint, stehen die Leute Schlange.“ Neben Schach schreibt Michael Bücher über das Leben von Migranten. „Glasgow ist mein Zuhause,“ sagt er – auch wenn er es nur auf dem Papier noch nicht ist.
"Stranger Chess" nach Glasgower Art. Tolle Reportage:
https://www.glasgowbell.co.uk/the-chessmaster-of-woodlands-road/
Michael, der Schachmeister von Woodlands Road
Jeden Abend baut Michael seinen kleinen Schachtisch vor einem Imbiss auf der Woodlands Road in Glasgow auf. In dicker Jacke und Trappermütze lädt er Passanten zu einer Partie ein – und streamt das Ganze live auf TikTok.
Michael, ein 66-jähriger Asylsuchender aus Simbabwe, darf nicht arbeiten. Doch mit seinem „Woodlands Rostrum“ hat er eine Möglichkeit gefunden, seine Tage zu füllen. Seit 2018 ist er eine feste Größe im Viertel, bekannt für seine freundliche Art und seine Lehrstunden im Schach.
Früher betrieb Michael in Simbabwe nach eigenen Angaben eine erfolgreiche Reiseagentur. Doch eine Spende an die Opposition brachte ihn in Lebensgefahr. 2008 floh er nach Großbritannien – eine Rückkehr ist unmöglich. Trotz 17 Asylanträgen wurde er nie anerkannt, lebt von Unterkunft zu Unterkunft.
Seine Schachpartien bringen Menschen zusammen: Studenten, Kneipengäste, Passanten. Auch Regen hält ihn nicht ab. „Wenn die Sonne scheint, stehen die Leute Schlange.“ Neben Schach schreibt Michael Bücher über das Leben von Migranten. „Glasgow ist mein Zuhause,“ sagt er – auch wenn er es nur auf dem Papier noch nicht ist.