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#MeToo

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Jennifer Shahade demanda a la Federación de EE.UU. y la acusa de seis delitos

Zusammenfassung (AI):

Die Schachgroßmeisterin Jennifer Shahade hat den US-Schachverband verklagt und beschuldigt ihn, sechs verschiedene Vergehen begangen zu haben: Diskriminierung und Vergeltungsmaßnahmen, geschlechtsspezifische Voreingenommenheit, Viktimisierung, vorsätzliche und/oder fahrlässige Zufügung von emotionalem Stress, Veruntreuung und Verletzung von Rechten sowie Verleumdung. Ihre Klage basiert auf dem RICO-Gesetz (Gesetz zur Bekämpfung von Einfluss und Korruption durch Organisationen).

Shahade sagte: „Ich kämpfe gegen Kampagnen, die mich zum Schweigen bringen und Vergeltungsmaßnahmen gegen mich ergreifen, weil ich über sexuelle Gewalt im Schach gesprochen habe“. Diese Aussagen hatte sie gemacht, nachdem sie herausgefunden hatte, dass mehrere andere Frauen, einige davon minderjährig, ebenfalls mutmaßlichen Angriffen durch den aus Costa Rica stammenden Großmeister Alejandro Ramírez ausgesetzt waren.

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Statt Unterstützung zu erhalten, wurde Shahade vom Verband mit Vergeltungsmaßnahmen konfrontiert. Diese Versuche, sie in der Öffentlichkeit zu diskreditieren, führten letztlich zur Entlassung von Ramírez. Shahade beschrieb ihren Weg als „höllisch“, da sie dabei viele Freunde verlor.

Ich habe viele Schlachten auf dem Schachbrett und am Pokertisch geschlagen, aber dieser Kampf für eine bessere Schachwelt ist der wichtigste von allen“, betonte Shahade. Als Opfer und Whistleblower kämpft sie gegen die Kampagnen, die sie zum Schweigen bringen und Rache an ihr üben sollen.

Im Interview bei der EPT Monte Carlo erklärte Shahade, dass sie nun endlich einen Sinn in ihrem Kampf gefunden habe: „Ich denke, dass ich endlich meine Mission gefunden habe, das ist sicher. Ich möchte, dass die Spiele integrativer, sicherer und einladender für alle werden, aber ich denke auch daran, dass wir nicht nur gewinnen, sondern auch die ganze Wahrheit des Schachs zeigen müssen. Ja, ich habe das Gefühl, dass dies meine Mission ist.“

Linda Kenney Baden, die Shahade in diesem Fall vertritt, ist eine renommierte Anwältin, die in hochkarätigen Fällen wie denen des Musikproduzenten Phil Spector, des Basketballspielers Jayson Williams und des American-Football-Spielers Aaron Hernandez tätig war. Die Klage wurde beim United States District Court of Columbia eingereicht.

Jennifer Shahade ist nicht nur zweifache Schachmeisterin der USA, sondern auch Autorin der Bücher „Chess Bitch“ und „Play Like a Girl!“. Sie moderiert den Podcast „Ladies Knight“, der sich mit Schach und Geschlechterfragen beschäftigt, und schreibt für namhafte Medien wie The Wall Street Journal, The Financial Times und The Guardian. Darüber hinaus arbeitete sie mit dem Nachrichtensender MSNBC zusammen. Seit 2005 trägt sie den Titel der Schach-Großmeisterin und wurde 2020 erneut zur Schachmeisterin der Frauen gekrönt.

Neben ihrer Schachkarriere ist Shahade auch als PokerStars-Botschafterin und zweifache Gewinnerin der Global Poker Awards bekannt. Sie ist Mitglied der World Chess Hall of Fame und Beraterin der Women in Chess Initiative. Außerdem leitet Shahade ein Projekt zur Förderung des Schachunterrichts an öffentlichen Schulen.

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