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LotusChess - eine Revolution?

LotusChess: Die Nitsche-Brüder wollen das Eröffnungslernen revolutionieren
Quelle: Interview Walter Rädler auf Schachkicker.de, 12. Mai 2025

Maxim und Raphael Nitsche, bekannt durch ihre millionenfach genutzte Mathe-App MATH 42, haben mit LotusChess eine neue Lernplattform für Schacheröffnungen vorgestellt. Die Brüder, die aus einer schachbegeisterten Familie stammen und mit Vater Thomas (Mephisto) bereits eine Entwicklertradition vorweisen, wollen damit das Schachtraining spielerischer und zielgerichteter machen.


Im TV bei "Höhle der Löwen" fielen sie durch. Gut für die Nitsche-Brüder, Elo 2100 bzw. 1900. Neben diversen anderen Projekten haben die beiden jetzt (unter anderem) eine Schach-App am Start. 

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LotusChess funktioniert wie ein Duolingo für Eröffnungen. Die App analysiert die Online-Partien ihrer Nutzer, identifiziert Schwachstellen und erstellt individuelle Kurse. Statt trockener Theorie setzt LotusChess auf kurze, motivierende Lernabschnitte, die nach Relevanz priorisiert sind – also nach dem, was in den eigenen Partien häufig vorkommt und zu Fehlern geführt hat.

Besonders beliebt ist die Funktion „Crushing Lines“: Varianten, mit denen man laut App nach spätestens 15 Zügen auf Gewinn steht. „Das macht dann sehr schnell Spaß“, sagen die Brüder. Maxim hat nach eigenen Angaben durch das Training mit LotusChess in drei Monaten 175 Punkte zugelegt.

Ein Teil der Inhalte – darunter die 50 wichtigsten Stellungen jeder Eröffnung – ist kostenlos. Für den vollen Zugriff bietet die App ein günstiges Abo-Modell ab 3,75 €/Monat. Ziel sei es, Schachtraining für alle zugänglich zu machen, unabhängig vom Budget.

LotusChess ist laut Maxim und Raphael erst der Anfang. Geplant ist eine umfassende Lernplattform, die künftig auch Mittelspiel, Endspiel und Partienanalyse abdeckt. Die beiden wollen „die beste Lernplattform für Schachspieler weltweit“ bauen.

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