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Lena Georgescu

Lena Georgescu schweigt nicht länger über das, was sie im Schach erlebt:

Mehr dazu hier:

Gaffer, Grapscher, Vergewaltiger

https://www.tagesanzeiger.ch/schach-lena-georgescu-behauptet-sich-in-einer-maennerdomaene-613041696187

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Mit fünf lernte sie Schach von ihrem Vater – heute ist Lena Georgescu die beste gebürtige Schweizer Schachspielerin.
(Quelle: Tages-Anzeiger, Artikel von Daniel Röthlisberger, 8. April 2025)

Die 25-jährige Informatikstudentin aus Bern trägt seit August 2024 den Titel WGM, spielt im Nationalteam und bestreitet jährlich rund 70 Wettkampfpartien. Ihr nächstes Ziel: der internationale Meistertitel – offen für Männer und Frauen.

Nguyen Ly, Präsident des Schachklubs Bern und Leiter für Nachwuchsförderung im Schweizerischen Schachbund, nennt Georgescu „ein Aushängeschild“: nicht nur spielerisch stark, sondern auch ein Vorbild mit Haltung.

Georgescu spielt aggressiv und intuitiv, vertraut auf ihren Killerinstinkt, opfert Figuren, um Druck zu machen – inspiriert von Judit Polgár, der besten Schachspielerin der Geschichte. Ihre Trainer sehen in ihr eine Künstlerin am Brett.

Doch der Weg war steinig: Als Mädchen war sie in der Schachszene oft allein. Männer weigerten sich, gegen sie zu spielen, oder beschimpften sie bei Niederlagen. Heute kontert sie sexistische Sprüche selbstbewusst – und mit Leistung.

Ein Jahr lang versuchte sie, vom Schach zu leben. Doch der Druck nahm ihr die Freude. Heute trainiert sie konsequent, arbeitet nebenbei und spielt auf hohem Niveau – nicht aus Zwang, sondern aus Überzeugung.

„Am Ende ist es nur ein Spiel. Mehr nicht.“, sagt Georgescu.

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