Damengambit (TV-Serie)
Zitat von Conrad Schormann am 12. September 2023, 11:14 UhrMedienkompetenz, so wichtig, leider nicht allzu verbreitet. In Schachgruppen und -zirkeln ist zuletzt die Falschmeldung von der angeblichen zweiten Staffel Queen's Gambit munter weiterverbreitet sowie rauf- und runterdebattiert worden. Offenbar hat allenfalls eine Minderheit von Schachfreund:innen den Blödsinn als solchen einzuordnen vermocht. Es wäre ja auch zu schön. Aber es gilt weiterhin, was auf dieser Seite zuletzt im Januar stand:
https://perlenvombodensee.de/2023/01/31/abgelehntes-damengambit/
chess.com hat jetzt zur Sicherheit nochmal bei Netflix nachgefragt:
Am Sachstand ändert das nichts. "Keine zweite Staffel", teilt ein Netflix-Sprecher mit.
Elisabeth Pähtz über das "Queen's Gambit" und potenzielle Auswirkungen aufs richtige Schach (für Abonnenten):
Medienkompetenz, so wichtig, leider nicht allzu verbreitet. In Schachgruppen und -zirkeln ist zuletzt die Falschmeldung von der angeblichen zweiten Staffel Queen's Gambit munter weiterverbreitet sowie rauf- und runterdebattiert worden. Offenbar hat allenfalls eine Minderheit von Schachfreund:innen den Blödsinn als solchen einzuordnen vermocht. Es wäre ja auch zu schön. Aber es gilt weiterhin, was auf dieser Seite zuletzt im Januar stand:
chess.com hat jetzt zur Sicherheit nochmal bei Netflix nachgefragt:
Am Sachstand ändert das nichts. "Keine zweite Staffel", teilt ein Netflix-Sprecher mit.
Elisabeth Pähtz über das "Queen's Gambit" und potenzielle Auswirkungen aufs richtige Schach (für Abonnenten):
Zitat von Conrad Schormann am 16. März 2025, 13:13 UhrSWR Kultur über die Serie, Utopie und Fiktion mit Tatiana Flores und Elisabeth Pähtz, die einmal mehr erklärt, warum ihrer Ansicht nach Frauen im Schach nicht so gut werden können wie Männer. Flores glaubt, dass eine Frau Weltmeister wird, Pähtz glaubt es nicht:
https://www.swr.de/swrkultur/film-und-serie/die-serie-damen-gambit-matinee-swr-kultur-20250316-100.html
Die Netflix-Serie Das Damengambit erzählt die fiktive Geschichte von Beth Harmon, einem Schach-Wunderkind in den 1950er und 60er Jahren. Als Waisenkind entdeckt sie ihre Leidenschaft für das Spiel, lernt von einem Hausmeister und überflügelt bald ihre männlichen Konkurrenten. Nach ihrer Adoption beginnt sie, an Turnieren teilzunehmen, gewinnt Preisgelder und steigt bis zur US-Meisterin auf. Ihr Weg zur Weltspitze ist jedoch nicht nur von Schacherfolgen, sondern auch von ihrer Abhängigkeit von Alkohol und Medikamenten geprägt.
Als die Serie 2020 erschien, löste sie einen weltweiten Schachboom aus. Die Zahl der Online-Spieler stieg rasant, und es entstanden neue Schach-Communitys, insbesondere für Frauen. Viele fühlten sich von Beths Erfolg inspiriert, doch Expertinnen und Experten bewerten die Darstellung teils kritisch. Sie betonen, dass es für Frauen in der realen Schachwelt weitaus schwieriger ist, sich durchzusetzen. Statistisch betrachtet sind die meisten Schachspieler Männer, und bislang hat keine Frau den offenen Weltmeistertitel errungen.
Während einige argumentieren, dass Unterschiede im räumlichen Vorstellungsvermögen Männern einen Vorteil verschaffen, gibt es auch Forschende, die darauf hinweisen, dass diese Unterschiede eher durch soziale Prägung als durch Genetik entstehen. Ein Beispiel ist die ungarische Schachspielerin Judit Polgar, die es bis auf Platz 8 der Weltrangliste schaffte und Garry Kasparow besiegte. Ihr Erfolg zeigt, dass es möglich ist, sich als Frau in der Schachwelt zu behaupten – und vielleicht wird eines Tages doch eine Frau Weltmeisterin.
SWR Kultur über die Serie, Utopie und Fiktion mit Tatiana Flores und Elisabeth Pähtz, die einmal mehr erklärt, warum ihrer Ansicht nach Frauen im Schach nicht so gut werden können wie Männer. Flores glaubt, dass eine Frau Weltmeister wird, Pähtz glaubt es nicht:
Die Netflix-Serie Das Damengambit erzählt die fiktive Geschichte von Beth Harmon, einem Schach-Wunderkind in den 1950er und 60er Jahren. Als Waisenkind entdeckt sie ihre Leidenschaft für das Spiel, lernt von einem Hausmeister und überflügelt bald ihre männlichen Konkurrenten. Nach ihrer Adoption beginnt sie, an Turnieren teilzunehmen, gewinnt Preisgelder und steigt bis zur US-Meisterin auf. Ihr Weg zur Weltspitze ist jedoch nicht nur von Schacherfolgen, sondern auch von ihrer Abhängigkeit von Alkohol und Medikamenten geprägt.
Als die Serie 2020 erschien, löste sie einen weltweiten Schachboom aus. Die Zahl der Online-Spieler stieg rasant, und es entstanden neue Schach-Communitys, insbesondere für Frauen. Viele fühlten sich von Beths Erfolg inspiriert, doch Expertinnen und Experten bewerten die Darstellung teils kritisch. Sie betonen, dass es für Frauen in der realen Schachwelt weitaus schwieriger ist, sich durchzusetzen. Statistisch betrachtet sind die meisten Schachspieler Männer, und bislang hat keine Frau den offenen Weltmeistertitel errungen.
Während einige argumentieren, dass Unterschiede im räumlichen Vorstellungsvermögen Männern einen Vorteil verschaffen, gibt es auch Forschende, die darauf hinweisen, dass diese Unterschiede eher durch soziale Prägung als durch Genetik entstehen. Ein Beispiel ist die ungarische Schachspielerin Judit Polgar, die es bis auf Platz 8 der Weltrangliste schaffte und Garry Kasparow besiegte. Ihr Erfolg zeigt, dass es möglich ist, sich als Frau in der Schachwelt zu behaupten – und vielleicht wird eines Tages doch eine Frau Weltmeisterin.