Jannik Kiesel
Zitat von Conrad Schormann am 10. Oktober 2025, 10:18 UhrDas Video-Interview mit Jannik Kiesel, seit dem 31. Mai / 1. Juni 2025 neu gewählter Vizepräsident für Verbandsentwicklung im Deutschen Schachbund (DSB), zeigt einen jungen Funktionär voller Tatendrang, der den Verband moderner, vernetzter und gemeinschaftlicher gestalten möchte.
Kiesel, 24 Jahre alt, spricht mit Matthias Wolf und Levian Raschke vom DSB-Team Öffentlichkeitsarbeit über seine ersten Wochen im Amt, seine Ziele und seine persönliche Motivation. Er habe sich in der DSB-Geschäftsstelle „gut aufgenommen“ gefühlt und sehe seine Hauptaufgabe darin, den Verband als Ganzes stärker zusammenzuführen: „Ich möchte im DSB mehr Gemeinschaftsgefühl etablieren.“
https://youtu.be/jezYYvFsj4A
Themen und Schwerpunkte des Interviews
1. Verbandsstruktur und Zuständigkeiten
Kiesel erläutert, dass zu seinem Verantwortungsbereich vier Referate gehören:
Breiten- und Freizeitsport
Öffentlichkeitsarbeit
Ausbildung
Inklusion
Zusätzlich prüfe man, ob das Online-Schach organisatorisch in diesen Bereich integriert werden kann, weil es viele inhaltliche Überschneidungen gebe. Hier entstünden, so Kiesel, zahlreiche „Gemeinschaftsprojekte“ – ein Begriff, der sich durch das ganze Gespräch zieht.
2. Zusammenarbeit und Vernetzung
Der neue Vizepräsident spricht wiederholt über die Notwendigkeit, stärker zusammenzuarbeiten – zwischen Präsidium, Geschäftsstelle, Referaten, Landesverbänden und Vereinen.
Er möchte die Kommunikation verbessern, Aufgaben bündeln und den Erfahrungsaustausch zwischen jung und alt fördern:„Die Zusammenarbeit zwischen den Generationen ist ganz wichtig – die Erfahrung der Älteren und die Ideen der Jüngeren sind eine richtig gute Kombination.“
Auch die Deutsche Schachjugend (DSJ) spielt für ihn eine zentrale Rolle. Er verweist auf gute Erfahrungen aus der „gemeinsamen Kommission DSB–DSJ“ und kündigt an, bewährte Projekte wie die Bundesvereinskonferenz wiederzubeleben.
3. Themenfelder der Verbandsentwicklung
Kiesel benennt mehrere „Baustellen“, die er aktiv angehen will:
Frauen- und Mädchenförderung: Mit einer Quote von nur rund 10 % sei Schach in Deutschland deutlich männlich dominiert. Eine wissenschaftlich begleitete Projektgruppe soll nachhaltige Maßnahmen entwickeln, um weibliche Spielerinnen langfristig zu gewinnen.
Integration von Randgruppen: Schach müsse offen und vielfältig sein. Kiesel betont den politischen Auftrag des DSB, sich gegen Rassismus und Queerfeindlichkeit und für Vielfalt und Toleranz einzusetzen.
Online-Schach: Eine „riesige Gruppe an Onlineschachspielern“ habe noch keinen Zugang zum Vereinsleben. Kiesel sieht darin großes Potenzial und will Brücken bauen zwischen digitalem und analogem Schach.
4. Projekte und Ausblick
Geplant sind unter anderem:
ein Breitenschach-Sommer,
eine Online-Weiterbildungsreihe,
sowie neue Kooperationsprojekte zwischen den Referaten.
WerbungSein Fünfjahresziel formuliert Kiesel klar:
„Wir wollen mehr Mitglieder, mehr Frauen und Schach als coole, ernstzunehmende Sportart etablieren.“
Sprachliche Analyse
Das Interview ist durchzogen von Begriffen wie „Gemeinschaft“, „Kooperation“ und „Zusammenarbeit“ – insgesamt 20 Vorkommen dieser Wortfamilien. Sie markieren den Kern seines Amtsverständnisses: Schach als verbindendes, soziales Netzwerk über Generationen und Ebenen hinweg. Auffällig dagegen: null Erwähnungen von Präsidentin Ingrid Lauterbach.
Das Video-Interview mit Jannik Kiesel, seit dem 31. Mai / 1. Juni 2025 neu gewählter Vizepräsident für Verbandsentwicklung im Deutschen Schachbund (DSB), zeigt einen jungen Funktionär voller Tatendrang, der den Verband moderner, vernetzter und gemeinschaftlicher gestalten möchte.
Kiesel, 24 Jahre alt, spricht mit Matthias Wolf und Levian Raschke vom DSB-Team Öffentlichkeitsarbeit über seine ersten Wochen im Amt, seine Ziele und seine persönliche Motivation. Er habe sich in der DSB-Geschäftsstelle „gut aufgenommen“ gefühlt und sehe seine Hauptaufgabe darin, den Verband als Ganzes stärker zusammenzuführen: „Ich möchte im DSB mehr Gemeinschaftsgefühl etablieren.“
Themen und Schwerpunkte des Interviews
1. Verbandsstruktur und Zuständigkeiten
Kiesel erläutert, dass zu seinem Verantwortungsbereich vier Referate gehören:
Breiten- und Freizeitsport
Öffentlichkeitsarbeit
Ausbildung
Inklusion
Zusätzlich prüfe man, ob das Online-Schach organisatorisch in diesen Bereich integriert werden kann, weil es viele inhaltliche Überschneidungen gebe. Hier entstünden, so Kiesel, zahlreiche „Gemeinschaftsprojekte“ – ein Begriff, der sich durch das ganze Gespräch zieht.
2. Zusammenarbeit und Vernetzung
Der neue Vizepräsident spricht wiederholt über die Notwendigkeit, stärker zusammenzuarbeiten – zwischen Präsidium, Geschäftsstelle, Referaten, Landesverbänden und Vereinen.
Er möchte die Kommunikation verbessern, Aufgaben bündeln und den Erfahrungsaustausch zwischen jung und alt fördern:
„Die Zusammenarbeit zwischen den Generationen ist ganz wichtig – die Erfahrung der Älteren und die Ideen der Jüngeren sind eine richtig gute Kombination.“
Auch die Deutsche Schachjugend (DSJ) spielt für ihn eine zentrale Rolle. Er verweist auf gute Erfahrungen aus der „gemeinsamen Kommission DSB–DSJ“ und kündigt an, bewährte Projekte wie die Bundesvereinskonferenz wiederzubeleben.
3. Themenfelder der Verbandsentwicklung
Kiesel benennt mehrere „Baustellen“, die er aktiv angehen will:
Frauen- und Mädchenförderung: Mit einer Quote von nur rund 10 % sei Schach in Deutschland deutlich männlich dominiert. Eine wissenschaftlich begleitete Projektgruppe soll nachhaltige Maßnahmen entwickeln, um weibliche Spielerinnen langfristig zu gewinnen.
Integration von Randgruppen: Schach müsse offen und vielfältig sein. Kiesel betont den politischen Auftrag des DSB, sich gegen Rassismus und Queerfeindlichkeit und für Vielfalt und Toleranz einzusetzen.
Online-Schach: Eine „riesige Gruppe an Onlineschachspielern“ habe noch keinen Zugang zum Vereinsleben. Kiesel sieht darin großes Potenzial und will Brücken bauen zwischen digitalem und analogem Schach.
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4. Projekte und Ausblick
Geplant sind unter anderem:
ein Breitenschach-Sommer,
eine Online-Weiterbildungsreihe,
sowie neue Kooperationsprojekte zwischen den Referaten.
Sein Fünfjahresziel formuliert Kiesel klar:
„Wir wollen mehr Mitglieder, mehr Frauen und Schach als coole, ernstzunehmende Sportart etablieren.“
Sprachliche Analyse
Das Interview ist durchzogen von Begriffen wie „Gemeinschaft“, „Kooperation“ und „Zusammenarbeit“ – insgesamt 20 Vorkommen dieser Wortfamilien. Sie markieren den Kern seines Amtsverständnisses: Schach als verbindendes, soziales Netzwerk über Generationen und Ebenen hinweg. Auffällig dagegen: null Erwähnungen von Präsidentin Ingrid Lauterbach.