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Heinemann gewinnt Großmeisterinnen-Turnier Belgrad

Das 56. Internationale Großmeisterinnen-Turnier findet vom 1. bis 9. März 2025 in Belgrad, Serbien, statt. Es handelt sich um ein traditionsreiches Rundenturnier mit neun Runden, organisiert vom Schachverband Belgrad. Mit im Feld: Josefine Heinemann. Die Partien beginnen täglich um 15.30 Uhr. 

Livepartien, Ergebnisse, Tabelle

Josefine Heinemann gewinnt!

https://twitter.com/OnTheQueenside/status/1899042175092195547

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https://www.schachbund.de/bericht-frauen/der-9-maerz-doppel-feiertag-fuer-frauen-schach-josefine-heinemann-gewinnt-in-belgrad-und-augsburg-ein-wunderbares-turnier.html

Zusammenfassung (AI):

Josefine Heinemann triumphiert in Belgrad – Erster Turniersieg im Rundenturnier

Die 27-Jährige bleibt ungeschlagen und holt sich den Titel beim 56. Internationalen Frauen-Großmeister-Turnier – ein wichtiger Erfolg mit Blick auf die kommenden Großereignisse.

WGM Josefine Heinemann hat in Belgrad ihren bislang größten Erfolg in einem Rundenturnier gefeiert. Beim traditionsreichen 56. Internationalen Frauen-Großmeister-Turnier in Serbien blieb die 27-Jährige ungeschlagen und sicherte sich mit einer beeindruckenden Serie von fünf Siegen in Folge den ersten Platz. Ein besonderer Erfolg für die deutsche Nationalspielerin, die nach ihrem Triumph erleichtert feststellte: „Ich bin sehr glücklich darüber, dass ich das Turnier gewonnen habe. Ich kann mich an kein Rundenturnier erinnern, das ich zuvor für mich entscheiden konnte.“

Heinemann startete zunächst verhalten ins Turnier, bevor sie ab der fünften Runde zur Höchstform auflief. „Am Anfang waren die Partien teilweise etwas wackelig, aber gerade ab Runde fünf war ich sehr zufrieden mit meinem Spiel.“ Die Inderin IM Bhakti Kulkarni, lange in Führung, konnte dem Schlussspurt der Deutschen nichts entgegensetzen und musste sich am Ende mit Platz zwei zufriedengeben. Den dritten Rang belegte die Serbin WIM Jovana Srdanovic.

Wertvolle Elo-Punkte und Blick auf kommende Herausforderungen

Neben dem Turniersieg bringt der Erfolg in Belgrad auch ein beachtliches Elo-Plus von 34 Punkten, ein wichtiger Faktor mit Blick auf zukünftige Nominierungen für die Mannschafts-Europameisterschaft. „Natürlich ist es immer schön, wenn man ordentlich Elo gewinnt, es wird in einigen Monaten ja auch relevant für die Nominierung für die Mannschafts-EM sein.“ Doch bevor es so weit ist, wartet bereits das nächste große Event: Ende März steht die Frauen-Europameisterschaft an, bei der Heinemann ihren Aufwärtstrend fortsetzen möchte: „Ich hoffe, dass ich bei der Frauen-EM da anknüpfen kann, wo ich in Belgrad aufgehört habe.“

Augsburg feiert ein starkes Frauenturnier

Während Heinemann in Belgrad triumphierte, sorgte auch ein weiteres Schach-Event für positive Schlagzeilen: das Internationale Turnier zum Weltfrauentag in Augsburg, veranstaltet von der Jussupow-Schachschule in Zusammenarbeit mit der Schachgesellschaft Augsburg 1873. Heinemann selbst verfolgte das Turnier mit großem Interesse, nachdem sie dort im Vorjahr selbst teilgenommen hatte. „Ich finde diese Initiative toll. Sowohl in Augsburg als auch in Belgrad bekommen junge einheimische Talente die Chance, sich mit starken in- und ausländischen Spielerinnen zu messen. Das ist in jedem Fall förderlich für deren Entwicklung.“

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Auch Turnierorganisator GM Artur Jussupow zeigte sich begeistert: „Es war ein wunderbares Turnier. Es sollte sehr viele mehr davon geben, um die Entwicklung der Spielerinnen auf höchstem Niveau zu fördern.“

Belgrad: Ein Turnier mit besonderem Flair

Heinemann lobte nach ihrem Sieg nicht nur ihre eigene Leistung, sondern auch die Atmosphäre in Belgrad. „Natürlich wollen alle Spielerinnen möglichst gut abschneiden, aber gehen dennoch respektvoll miteinander um. Die Serbinnen kannten sich natürlich untereinander, so dass dort das Verhältnis teilweise auch freundschaftlich war.“ Als einzige deutsche Teilnehmerin habe sie davon ebenfalls profitiert.

Mit ihrem Sieg in Serbien setzt Josefine Heinemann ein starkes Ausrufezeichen und nimmt wertvolle Erfahrungen und Selbstvertrauen mit in die kommenden Herausforderungen. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob sie ihren Erfolgskurs bei der Frauen-Europameisterschaft fortsetzen kann.

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