Fritz Baumbach
Zitat von Conrad Schormann am 3. April 2025, 9:16 Uhrhttps://www.schachbund.de/senioren-news/vor-30-jahren-fritz-baumbach-und-wie-die-ddr-ihre-letzte-medaille-gewann.html
Fritz Baumbach – Der letzte Medaillengewinner der DDR
„Das war schon eine kuriose Sache“, sagt Fritz Baumbach jetzt im DSB-Gespräch über die Fernschach-Olympiade, bei der die DDR fünf Jahre nach ihrem Ende 1995 Bronze gewann – ihre letzte internationale Medaille. Mit fast 90 Jahren steht Baumbach, Fernschach-Weltmeister von 1988, heute wieder im Rampenlicht: Beim DSB-Nestorenturnier in Undeloh gewann er mit sechs Punkten aus sieben Runden.
Baumbach, promovierter Patentingenieur aus Berlin, prägte das Fernschach über Jahrzehnte. Als Präsident des Deutschen Fernschachbundes organisierte er 1995 sogar eine Medaillenübergabe in Magdeburg – mit Teilnehmern aus Großbritannien, der Ex-Sowjetunion und der Ex-DDR. Sein Trabant diente als standesgemäßes Shuttle.
Mit dem Siegeszug des Computers verlor Baumbach die Freude am Fernschach: „Ich habe alles mit Geisteskraft gemacht, doch manche Spieler hielten sich nicht an den Ehrenkodex.“ Heute spielt er am Brett – regelmäßig, aber altersbedingt mit Rollstuhl. Im Kopf sei er „noch topfit“.
Baumbach war nie unumstritten: Als Präsident des Fernschachbundes erhielt er das Bundesverdienstkreuz, sorgte aber später mit einer abfälligen Aussage über hörgeschädigte Menschen für Kritik. Doch seine Rolle in der Schachgeschichte bleibt einzigartig – als Spieler, Organisator und letzter Medaillengewinner eines untergegangenen Staates.
Teil der DDR-Medaillenmannschaft war seinerzeit auch Heinrich Burger, der davon in diesem Beitrag berichtet:
https://perlenvombodensee.de/2020/11/15/auferstanden-aus-ruinen-als-guenther-jauch-die-ddr-fahne-hissen-liess/
Fritz Baumbach – Der letzte Medaillengewinner der DDR
„Das war schon eine kuriose Sache“, sagt Fritz Baumbach jetzt im DSB-Gespräch über die Fernschach-Olympiade, bei der die DDR fünf Jahre nach ihrem Ende 1995 Bronze gewann – ihre letzte internationale Medaille. Mit fast 90 Jahren steht Baumbach, Fernschach-Weltmeister von 1988, heute wieder im Rampenlicht: Beim DSB-Nestorenturnier in Undeloh gewann er mit sechs Punkten aus sieben Runden.
Baumbach, promovierter Patentingenieur aus Berlin, prägte das Fernschach über Jahrzehnte. Als Präsident des Deutschen Fernschachbundes organisierte er 1995 sogar eine Medaillenübergabe in Magdeburg – mit Teilnehmern aus Großbritannien, der Ex-Sowjetunion und der Ex-DDR. Sein Trabant diente als standesgemäßes Shuttle.
Mit dem Siegeszug des Computers verlor Baumbach die Freude am Fernschach: „Ich habe alles mit Geisteskraft gemacht, doch manche Spieler hielten sich nicht an den Ehrenkodex.“ Heute spielt er am Brett – regelmäßig, aber altersbedingt mit Rollstuhl. Im Kopf sei er „noch topfit“.
Baumbach war nie unumstritten: Als Präsident des Fernschachbundes erhielt er das Bundesverdienstkreuz, sorgte aber später mit einer abfälligen Aussage über hörgeschädigte Menschen für Kritik. Doch seine Rolle in der Schachgeschichte bleibt einzigartig – als Spieler, Organisator und letzter Medaillengewinner eines untergegangenen Staates.
Teil der DDR-Medaillenmannschaft war seinerzeit auch Heinrich Burger, der davon in diesem Beitrag berichtet:
Auferstanden aus Ruinen: Als Günther Jauch die DDR-Flagge hissen ließ