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DSJ-Zuschüsse um 28.000 Euro kürzen

Der Berliner Schachverband wird beim DSB-Hauptausschuss beantragen, die Fördermittel für die DSJ in diesem Jahr um 28.000 Euro zu kürzen. Es handelt sich um genau den Betrag, den die DSJ aus Sicht der DSB-Verantwortlichen dem Schachbund schuldet: Sportjugend-Fördergeld, das die DSJ über Jahre nicht dem DSB habe zukommen lassen, obwohl es ihm zusteht.

Das Thema ist nicht neu, tatsächlich ist es schon fast ein Jahr alt. In diesem Beitrag aus dem Juli 2021 hieß es:

"Zur Debatte stehen 28.000 Euro Fördergeld, das im Lauf mehrerer Jahre aufs DSJ-Konto geflossen war, und die Frage, ob das Geld nicht eigentlich dem DSB gehört. Wäre die Antwort darauf „Ja“, würde der DSJ e.V. dem DSB einen fünfstelligen Betrag schulden (den er nicht hat).

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In der aufgeheizten, polarisierten Schachlandschaft mangelt es nicht an Leuten, die die Angelegenheit weiß oder schwarz sehen. Wer sich umhört, der erfährt entweder, das Geld gehöre offensichtlich dem DSB, oder, das Geld gehöre eindeutig dem DSJ e.V., wahlweise garniert mit entweder der Anmerkung, Jörg Schulz habe wieder monetäres Schindluder getrieben oder Fenner/Krause seien immer noch nicht fertig damit, ihre Jugendorganisation zu schreddern. Grautöne und abwägende Stimmen sind auch und insbesondere in dieser Sache rar."

Nach der Ausgründung der DSJ sollte eine gemeinsame Prüfkommission diesen Sachverhalt klären, angeleitet von der neuen DSB-Vizepräsidentin Finanzen Gulsana Barpiyeva. Während Barpiyeva bald als DSB-Finanzchefin zurücktrat, tritt die Prüfkommission unverändert auf der Stelle.

Nach Einschätzung von Berlins Schachpräsident Paul Meyer-Dunker liegt das "an der fehlenden Kooperationsbereitschaft bzw. Verweigerung der Mitarbeit des DSJ-Teiles dieser Prüfgruppe". Die Konsequenz dieses Verhaltens soll jetzt sein, dass der DSB sich die Mittel zurückholt, indem er sie einbehält.