Die chinesische Mauer hielt, die chinesische Hüfte nicht

Das Norway-Chess-Turnier wird als Wettstreit der Versehrten und Unwilligen in die Schachgeschichte eingehen, selbst wenn alle Teilnehmer die verbleibenden Runden verletzungsfrei überstehen. Erst wollte Fabiano Caruana gar nicht antreten, dann drohte Shakh Mamedyarov wegen Zahnschmerzen auszufallen, dann stürzte Ding Liren vom Fahrrad und brach sich sie Hüfte. Statt am Brett zu sitzen, liegt er nun … Die chinesische Mauer hielt, die chinesische Hüfte nicht weiterlesen

Warum eigentlich “Indisch”?

Als auf dem Kontinent die Waffen schwiegen, brach auf dem Schachbrett eine Revolution aus. Die "Hypermodernen", angeführt von Richard Reti und Aaron Nimzowitsch, lehnten sich gegen die (vermeintlich) starren Lehren Steinitzs und Tarraschs auf. Beherrschen statt besetzen Den Kampf um das Zentrum führten diese jungen Wilden des Schachs mit ganz anderen Mitteln als ihre großen … Warum eigentlich “Indisch”? weiterlesen

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Leserservice: Gustafssons Damenzüge

Einerseits wollen wir nicht frühzeitig mit unserer Dame auf dem Brett herumturnen, um sie nicht den Attacken der gegnerischen Leichfiguren auszusetzen. Das wäre Zeitverschwendung. Andererseits wollen wir nicht den richtigen Moment verpassen, um unsere stärkste Figur in den Kampf zu schicken. Das wäre Ressourcenverschwendung. Die Dame zu handhaben, erfordert Augenmaß und Fingerspitzengefühl - im Leben … Leserservice: Gustafssons Damenzüge weiterlesen

Gehirn einschalten nicht vergessen!

Beim Schach ist der Autopilot ein gefährlicher Begleiter. Wer in der Eröffnung immer irgendein Schema herunterspielt und erst später sein Gehirn dazuschaltet, der wird manche gute Chance verpassen. Im Beitrag "Die vier Gebote der Eröffnung" haben wir sogar zwei Spieler auf Autopilot gesehen. Die weißen Steine führte Schachfreund Edwin vom Nachbarverein, und der beginnt seine … Gehirn einschalten nicht vergessen! weiterlesen

Machines like it concretely

The areas in which human intellect outwits the machines' calculation power become smaller and smaller. But they are still there. Machines don't understand fortresses for instance, often misevaluate opposite coloured bishops or have trouble grasping long term concepts in general. When German U18 champion Roven Vogel crushed Indian wunderkind Karthik Thrish in Bamberg recently, he … Machines like it concretely weiterlesen

Den Vogel gezeigt: eine Klatsche für das Wunderkind

Nichts ist beim Schach undankbarer, als gegen ein Kind zu spielen. Weil junge Leute viel schneller besser werden, als ihr Rating das reflektieren könnte, sind sie in der Regel deutlich unterbewertet. Was auf dem Papier nach einer lösbaren Aufgabe aussieht, mag sich auf dem Brett als unangenehmer Brocken erweisen, der uns leicht eine Menge Elopunkte … Den Vogel gezeigt: eine Klatsche für das Wunderkind weiterlesen

A beautiful destruction and a rare concept in the Caro Kann Two Knights

Once installed on an outpost in the center a knight can become an incredibly powerful piece to support our attack and interfere with the enemy's forces. Due to their long range impact the bishops usually stay behind. They can be equally powerful from a distance. This game is differenct. For a long time a bishop … A beautiful destruction and a rare concept in the Caro Kann Two Knights weiterlesen

Was bedeutet beim Schach eigentlich “konkret”? (Antwort 71)

Wenn gute Schachspieler eine Position oder Variante charakterisieren, dann fällt häufig der Begriff "konkret" . Konkret sind Stellungen dann, wenn sie forcierte Zugfolgen bergen, die fast unausweichlich geschehen müssen, weil es kaum Alternativen gibt, weil Drohungen und Gegendrohungen im Spiel sind, um die sich beide Seiten zu kümmern haben. Weniger gebräuchlich, aber logisch wäre das … Was bedeutet beim Schach eigentlich “konkret”? (Antwort 71) weiterlesen

The two types who play the Exchange Slav: neither of them is fun

From a Slav player’s perspective nothing is more annoying than the Exchange Slav. There are two types of opponents who will go 3.cxd5: The very good player who doesn’t mind maintaining a microscopic edge for a long time and aims to grind us down slowly, and the poor player who goes for something symmetrical in … The two types who play the Exchange Slav: neither of them is fun weiterlesen

Der Blübaum-Killer traf einen anderen: Caruanas Französisch-Lehrstunde

Auf Weltklasse-Niveau wird die Französische Verteidigung kaum gespielt, weil es ihr an Solidität fehlt. Auch Anfänger sollten besser die Finger davon lassen, weil Französisch eine heikle Angelegenheit ist. In vielen Abspielen macht Schwarz positionelle Zugeständnisse (wenig Raum, schlechter Läufer) und muss sich auf taktische/dynamische Ideen verlassen, um Spiel zu bekommen. Ein schmaler Grat, von dem … Der Blübaum-Killer traf einen anderen: Caruanas Französisch-Lehrstunde weiterlesen

Frührentner gegen Edelzocker

Der Beste der Welt ist der Bulgare Veselin Topalow längst nicht mehr, aber er bleibt einer der spektakulärsten Spieler. Anlässlich des Superturniers im aserbaidschanischen Schamkir kam der im Halbruhestand befindliche Exweltmeister jetzt zurück - und wie. Topalow ist am Brett ein Garant für Dynamik und Zweischneidiges. Wenn so einem Spieler der ähnlich gestrickte aserbaidschanische Edelzocker … Frührentner gegen Edelzocker weiterlesen

Wenn Caruana den Benoni tanzt

In den USA steht die "holy trinity" Caruana, So und Nakamura über den Dingen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird einer dieser drei 2.800er die US-Meisterschaft gewinnen. Und doch geht es auch für die anderen Teilnehmer um einiges, nicht nur wegen des satten Preisfonds von fast 200.000 Dollar. Den Youngstern bietet sich die Gelegenheit, sich mit Top-Ten-Spielern … Wenn Caruana den Benoni tanzt weiterlesen