Was war da los, Herr Bird?

Wassereinbruch während der ersten Runde der US-Meisterschaft 2025 im frisch renovierten Schachclub Saint Louis? Es sah fast danach aus, als Schiedsrichter Chris Bird ausdauernd einen Regenschirm über das Haupt von Hans Niemann hielt, während der sich mit den schwarzen Steinen gegen Wesley So wehrte. Eine Mississippi-Hommage an die Dortmunder Schach-Wasserspiele vor gut vier Jahren?

Als es in Dortmund beim Schach hörbar reinregnete.
Chris Bird hält den Regenschirm, Hans Niemann hält remis gegen Wesley So. | Foto: Lennart Ootes/Saint Louis Chess

Nein. Mit Wasser hatte das nichts zu tun. Bird hatte den Regen- zu einem Sonnenschirm umfunktioniert. Bei der Planung der neuen Spielsäle war offenbar nicht bedacht worden, wo zu welcher Tageszeit die Sonne einfällt und wen sie blenden könnte. Erst während der ersten Runde offenbarte sich, dass Wesley So plötzlich die pralle Sonne ins Gesicht knallte, so stark, dass Schachspielen unmöglich war. Bird improvisierte. Mit seinem Regenschirm stellte er sich vor das Fenster, bis die Sonne weitergezogen war.

Hinterher scherzte der Schiedsrichter auf Twitter: „Durch einen erstaunlichen Zufall war ich der Einzige, der „Schiedsrichter hält einen Schirm über ein Spiel“ auf seiner Bingokarte für die US-Meisterschaften hatte!“

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https://twitter.com/ChrisBirdIA/status/1977461425875435868
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