Die Entscheidungspartie: Wie Keymer sich die zweite GM-Norm holte

Zwei Runden vor Schluss hat sich Vincent Keymer beim Xtracon-Open im dänischen Helsingor seine zweite Großmeister-Norm gesichert. Eine braucht er noch (und einen Elo über 2.500), dann hat er den Titel. Und es bleiben ihm sogar noch zwei Jahre Zeit, um der jüngste deutsche Großmeister jemals zu werden. Arkadi Naiditsch war 15 Jahre alt, als er 2005 die dritte Norm unter Dach und Fach gebracht hatte. Naiditsch ist auch der einzige deutsche Schachspieler, der jemals die 2.700 Elo geknackt hat.

Das große Rechnen nach dem Sieg: Ist das schon die Norm?

Beim noch laufenden Xtracon-Open lagen die beiden Deutschen Vincent Keymer und Rasmus Svane von Beginn an der Spitze des Feldes. Nach der sechsten Runde standen für beide 5,5 Punkte zu Buche, und das Los paarte sie gegeneinander. Keymer hatte Weiß und entwickelte ein wenig Druck, den er bis ins Endspiel aufrecht hielt, aber Svane verteidigte sich umsichtig, und am Ende einer beiderseits fehlerfreien Partie stand ein gerechtes Remis.

Als Tags darauf der dänische Großmeister Allan Stig Rasmussen besiegt war, begann das Rechnen: Ist das schon die Norm? “Nein”, lautete schließlich die Antwort, denn den für eine GM-Norm erforderlichen Gegnerschitt von über 2.380 hatte Vincent knapp noch nicht erreicht. Doch dann spuckte der Loscomputer für die neunte Runde den Namen Simen Agdestein als nächsten Gegner aus, ein 2.580-Großmeister aus Norwegen. Und damit war klar: Egal, wie die Partie ausgeht, die Norm ist sicher.

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Hier der Sieg, der Vincent Keymer seine zweite GM-Norm bescherte:

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Großmeister Allan Stig Rasmussen (rechts) aus Dänemark hätte sich besser vorbereiten sollen. Gegen Vincent Keymer geriet er unnötig schnell auf Abwege. (Foto: Copenhagen Chess Festival)

Keymer, Vincent (2.466) – Rasmussen, Allan Stig (2.536)
Xtracon Open Helsingor, 27. Juni 2018, Benoni

1. d4 Nf6 2. c4 e6 3. Nf3 c5 4. d5

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4… exd5

(4… b5 wäre das Blumenfeld-Gambit. Ob das tatsächlich widerlegt ist, haben wir vor einigen Tagen untersucht.)

5. cxd5 d6 6. Nc3 g6

Jetzt ist es ein Benoni, und Keymer spielt dagegen, was er immer dagegen spielt.

7. Bf4

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7… Bg7

(7… a6 um Da4+ zu verhindern, ist die Alternative. Nach 8. a4 Bg7 baut sich Weiß mit h3 und e3 auf, hält den d6-Bauern unter Druck und bekommt gutes Spiel, das vor allem darauf basiert, dass es dem Schwarzen schwer fällt, aktive Ideen zu entwickeln und durchzusetzen.)

8. Qa4+

(8. e3 O-O 9. h3 Qe7!? 10. Nd2?! Nh5 11. Bh2 f5 und in der Partie Xiong,J (2665)-Caruana,F (2804), Saint Louis 2018, 0-1 (49), musste Weiß bereits Probleme lösen.)

8… Bd7

Einziger Zug, sonst verliert Schwarz den Bauern d6 oder das Rochaderecht.

9. Qb3

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9… Qc7

Ist zwar der meistgespielte Zug, aber nahe daran, ein “?!” zu verdienen. Dc7/Ld7 ist keine glückliche Konfiguration. Weder für seinen notwendigen Gegenstoß …f5 (sobald Weiß e4 gespielt hat) noch für Gegenspiel am Damenflügel via …b5 ist Schwarz ideal aufgestellt. Höchstwahrscheinlich hat Weiß hier schon signifikaten Vorteil, und es ist schwer zu verstehen, warum sich Rasmussen auf dieses Abspiel einlässt. Ein Blick in die Datenbank hätte ihm gezeigt, was auf ihn zukommt, wenn er gegen Keymer Benoni spielt, und dann hätte er sich für das zweischneidige, aber chancenreichere 9…b5 präparieren können.

(9… b5! Dieses 1986 vom Belgier Luc Winants ersonnene Bauernopfer ist der beste Weg für Schwarz, zu Gegenspiel zu kommen. 10. Bxd6 (10. Nxb5 Bxb5 11. Qxb5+ Nbd7 12. Bxd6 Ne4 mit Kompensation.) 10… Qb6 11. Be5 O-O 12. e3 c4 13. Qd1 b4 war zuletzt auf höchster Ebene in der Partie Nakamura,H (2791)-Caruana,F (2807), Saint Louis 2016, remis (59), zu sehen. Auch Vincent Keymer hatte diese Stellung beim Mitropa-Cup 2017 als Weißer schon auf dem Brett.)

10. e4 O-O 

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Jetzt droht …b5 angesichts des nur einfach gedeckten e4-Bauern und des im Zentrum ausharrenden weißen Königs.

11. Nd2

Der typische Zug. Stabilisiert e4, nimmt …b5 vorerst aus der Stellung und strebt mittelfristig oft nach c4 mit einer prächtigen Aussicht nach d6.

(11. e5 dxe5 12. Bxe5 Re8 13. O-O-O wäre eine radikale Lösung. Zwar funktioniert 12…Rxe5?? 14. d6 nicht, aber Weiß ist angesichts der fehlenden Harmonie im schwarzen Lager besser beraten, die Sache ruhig anzugehen.)

11… Nh5!

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Nun, da …b5 vorerst vom Tisch und das weiße Zentrum stabil ist, bekommt Schwarz nur auf diese Weise Gegenspiel. …f5 soll folgen, um das Weiße Zentrum anzuknabbern, und Schwarz will den Druck des weißen Läufers auf der Diagonalen h2-b8 abschütteln.

12. Be3 f5 13. exf5

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13… Bxf5

(13… gxf5 droht zwar unmittelbar …f4 und beschwört taktische Komplikationen, verwandelt die schwarze Stellung aber schon in eine positionelle Ruine. Weder nach 14. Be2 Be8 noch nach 14…f4 15.Bxc5 ist es um Schwarz geschehen, aber Weiß hat treffliche Aussichten auf einen vollen Punkt, wenn es ihm gelingt, noch 10 oder 15 solide Züge zu machen. Wichtig ist, das Feld f3 unter Kontrolle zu behalten, so dass Schwarz nicht zu…f3 kommt. Dann wird der schwarze f-Bauer bald in erster Linie eine Schwäche sein, die den eigenen Figuren im Weg steht.)

14. h3

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Bis 2017 zogen die Weißen hier ausschließlich 14.Le2 nebst 0-0, dämmten in der Folge per a2-a4 die schwarzen Ambitionen am Damenflügel ein und verstärkten dann nach und nach ihre Stellung. Auch das sollte zu stabilem weißem Vorteil führen. Aber 2017 spielte der ehemalige russische Landesmeister Alexander Riazantzew in einer Partie gegen den jungen deutschen GM Alexander Donchenko erstmals 14.h3, das mit einem ganz anderen, direkteren Konzept verbunden ist. Zwar hielt Donchenko seinerzeit die Partie, aber er würde zustimmen, dass er in Schwierigkeiten war.

Jetzt droht erst einmal 15.g4 mit Figurengewinn.

14… Nf6

(Stattdessen könnte Schwarz versuchen, taktisch Verwirrung zu stiften. Sowohl nach 14…Qe7 15. O-O-O Ng3 16. fxg3 Qxe3 17. g4 als auch nach 14… Bd4 15. Nb5 Qe7 16. O-O-O Ng3 17. Nxd6! ist Weiß (wie in der Partie) am Drücker, aber der Drops ist noch längst nicht gelutscht.)

15. g4

Betont, dass der Lf5 eine Figur von trauriger Gestalt ist. Weil der Läufer kein gutes Feld hat, muss er jetzt auf ein schlechtes gehen.

15… Bd7 16. Bg2 Na6 17. O-O Rab8

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18. Nde4

Eher keine daheim ausgetüftelte Neuerung/Verbesserung gegenüber der Riazantsew-Partie. Am wahrscheinlichsten ist, dass Vincent die neue Idee 14.h3/15.g4 noch kannte, aber von da an auf sich gestellt war.

(18. Rfe1 b5 19. Nce4 geschah in Riazantsev,A (2666)-Donchenko,A (2559), Douglas 2017, remis (49), und so würde auch Schachfreund Stockfish die weiße Stellung behandeln.)

18… Nxe4 19. Nxe4

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An dieser Stelle können wir gefahrlos feststellen, dass die weiße Stellung angenehmer ist, aber es ist nicht ganz leicht aufzuzeigen, welchen Plan der Weiße nun verfolgen sollte. Darum halten wir uns an den Ratschlag unseres maschinellen Helfers, der das größte und einzige Problem der weißen Stellung in der Db3 erkennt. Die nämlich sei deplatziert, sagt Stockfish, und darum sei es für Weiß ein Muss, die Dame nach d2 zu überführen und in der Folge einen Klammergriff (“Grip”, würde der Angelsachse treffender sagen) um den schwarzen Königsflügel und gegen den Lg7 zu entwickeln.

Für Schwarz sollte ganz oben auf der Agenda stehen, die Wanderung der weißen Dame nach d2 zu verhindern.

19… b5

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(19… Rbe8 mit nur moderatem weißen Vorteil hält die Maschine für viel besser und insistiert, dass Schwarz …b5 vorerst zurückhalten sollte, damit das Feld b5 für den Läufer frei bleibt. Die Idee ist, dass Weiß nun nicht so leicht seine Dame nach d2 überführen kann: 20. Qc2?! Nb4 21. Qd2 Bb5 Plötzlich harmonieren die eben noch krumm stehenden Leichtfiguren des Schwarzen, und Weiß hat so viel Ärger auf den weißen Feldern, dass Schwarz hier sogar optimistisch dem weiteren Verlauf entgegenblicken kann. Ein Indiz, dass h3/g4 nebst Lg2 gegenüber dem traditionellen Le2 nicht nur Vorteile hat.)

20. Rac1

Aktiviert nicht nur den Turm, stellt auch noch eine fiese taktische Drohung auf: Wenn Schwarz nichts dagegen unternimmt, folgt im nächsten Zug 21.Sxc5 oder 21.Lxc5. Nach 21…dxc5 22.d6+ c4 23.dxc7 hängt bei Schwarz am Ende noch ein Turm auf b8.

(20. Qc2 nebst Dd2 hält der Rechenknecht für viel besser: “plus 1”, sagt Stockfish.)

20… Qb6

Vielleicht nicht das glücklichste Feld für die Dame? 20…Tbe8 pariert die weiße Drohung auch und eröffnet der Dame zudem die Option, gegebenenfalls über d8 auf den anderen Flügel zu schwenken.

21. a3 

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Schenkt einerseits dem Schwarzen eine Angriffsmarke, stellt andererseits dauerhaft den Sa6 kalt.

21… Rbe8

“Endlich”, möchte man sagen, nachdem dieser Zug so lange gut möglich war. Aber Schwarz hätte an dieser Stelle besser auf die Schattenseiten von 21.a3 verwiesen und per 21…b4 sofort energisch Gegenspiel gesucht.

22. Rfe1

(Immer noch sei 22. Qc2 nebst 23.Dd2 mit Abstand am besten, sagt Stockfisch: “Plus 1,3.”)

22… Be5?!

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Falscher Plan. Vom auf e4 stabil stehenden Gaul dauerhaft belästigt, überdeckt der Schwarze den latent schwachen d6-Bauern, um danach seine Dame zum Königsflügel zu überführen. Nur hat die dort gar nichts zu suchen, und sie muss dort auch nicht helfen, so lange die weiße Dame auf b3 im Abseits steht. Dank …Le5 bieten sich dem Weißen jetzt noch taktische Motive in Verbindung mit f2-f4  (siehe Partie).

Schwarz sollte mit 22…b4 Gegenspiel suchen. Stockfish hält auch 22…Sc7 für spielbar, allein schon, weil es den Weißen vorerst davon abhält, per Db3-c2-d2 seine unbeschäftigte Dame gegen den schwarzen Königsflügel aufzustellen.

23. Kh1

Wartet den nächsten schwarzen Zug ab und hat darauf eine konkrete Erwiderung vorbereitet. Die Maschine hält unverändert, Ihr ahnt es, Db3-c2-d2 für den einfachsten Weg zum Gewinn. “Plus 1,5”. Auch Vincent war an dieser Stelle aufgegangen, dass seine Dame am Königsflügel helfen muss, eine Übermacht zu schaffen, aber er ging davon aus, dass er sie in der Folge auf der dritten Reihe mit nur einem Zug auf die andere Seite des Brettes bringen kann.

23… Qd8 24. Bg5 Qb8 25. Bh6 Rf7 26. f4

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Wahrscheinlich schon bei 23.Kh1 ins Auge gefasst.

26… c4?!

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Will den Sa6 über c5 aktivieren, aber treibt auch die weiße Dame zum Königsflügel, und das ist der gewichtigere Faktor.

(26… Bxf4 27. Bxf4 Rxf4 28. g5 hatte Keymer geplant, ist bitter für Schwarz aber doch eine Alternative. Schwarz wird eine Qualität für den Springer geben müssen, ist dann immer noch unzureichend koordiniert, aber er kann mit seiner Majorität am Damenflügel noch im Trüben fischen. Sollte es ihm gelingen den Sa6 auf e5 ewig zu verankern, hat er sogar ordentliche Gegenchancen.)

27. Qe3

Mit der Idee f5 nebst Dg5 und entscheidendem Angriff. Es ging allerdings noch stärker, nur bedarf das maschineller Rechen- und Evaluationsfähigkeiten.

(27. Qg3! Bxb2 28. Rb1 Bh8 29. f5 Be5 30. fxg6!! Bxg3 31. gxf7+ Kxf7 32. Rf1+ Kg8 33.Nxg3 und Weiß steht, das ist nicht auf Anhieb offensichtlich, auf Gewinn.)

27… Bxb2 28. Rb1

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28… Bh8

(28… Bf6 gegen Dg5 gerichtet war zäher. Jetzt kommt Weiß unmittelbar nicht weiter, und die Dame steht auf im Vis-a-vis mit dem Turm e8 auf e3 eher unglücklich. 29. f5 gxf5 30. gxf5 Kh8 und Schwarz hat kein schönes Leben, aber er lebt noch.)

29. f5

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Jetzt droht Dg5 mit Macht, während der Sa6, den Schwarz mit seinem 26. Zug aktivieren wollte, immer noch im Abseits herumsteht.

29… Qd8 30. Qf2?!

(30. fxg6 hxg6 31. Rf1 fährt bald die Ernte ein. Weiß kann in der Folge endlich effektiv seine Dame aktivieren und steht auf Gewinn.)

30… Rxe4

Will sich nicht länger mit dem nach d6 und g5 austretenden Gaul herumplagen.

31. Rxe4

(31.Lxe4 war kräftiger, um auch den Läufer gegen die schwarze Königsstellung schießen zu lassen, aber die Möglichkeit Te6 ist zu verlockend…)

31… Sc5 32. Re6

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32… Nd3?!

(…nur kann Schwarz hier immer noch kämpfen: 32… Nxe6 33. dxe6 Bxe6 34. Qe3 Bd7 35. Bd5 gewinnt zwar eine Qualität für Weiß, aber die entstehenden Endspiele gegen das schwarze Läuferpaar und die Bauernmasse sind nicht ganz klar.)

33. Qe3 

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Zwar hat Schwarz endlich seinen Springer aus dem Abseits herausbekommen, aber zu spät.

33… gxf5

(33… Bxe6 34. dxe6 wäre unmittelbar gewonnen für Weiß. Schwarz hat keine Verteidigung gegen den Vorwärtsdrang des e- und f-Bauern, unterstützt von Dame und Läufer.)

34. gxf5 Be5

(34… Rxf5 35. Rg1 gewinnt sofort. 35… Nf2+ 36. Kh2 Be5+ wäre nur ein kurzes Strohfeuer. 37. Rxe5! Rxe5 38. Bf3+ und Matt in 11 😉 )

35. Be4 Bxe6 36. dxe6 Rc7 37. Bd5 Kh8 38. Rg1 

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Jetzt droht Lg5 nebst f6, und dagegen ist kein Kraut gewachsen.

38… Qh4 

Beschleunigt die Angelegenheit.

39. Rg8+!

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nebst Matt in zwei. Schwarz gab auf.

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Raymund Stolze
Raymund Stolze
5 Jahre zuvor

Es scheint keinen Zweifel daran zu geben, dass Vincent Keymer, der seit November 2017 vom ehemaligen WM-Herausforderer Péter Lékó trainiert wird, jüngster deutscher Großmeister aller Zeiten wird. Die noch fehlende dritte GM-Norm sollte er ganz sicherlich noch vor einem 14. Geburtstag am 15. November holen. Was die zu knackende 2500er-Elo Schallmauer angeht, so dürfte er mit seinem bisherigen Ergebnis von 7,5/9 – in der letzten Rundebeim Xtracon-Open im dänischen Helsingor tirfft Vincent auf den Norweger Jon Ludvig Hammer (Elo 2631) – seine bisherige internationale Wertungszahl von 2466 weiter verbessern. Was allerdings nicht stimmt ist der Fakt, er würde Dmitrij Kollars… Weiterlesen »

Thomas Richter
5 Jahre zuvor

Was Keymers Elozahl betrifft: Zu den von Raymund Stolze erwähnten 2466 kommen 6 Punkte von der Mannschafts-EM U18 und derzeit 24 Punkte vom Xtracon Open – sind also 2496. Wenn er wie beim Grenke Open (da Schwarzsieg gegen Rapport) in der letzten Runde noch einen drauflegt und mit Schwarz gegen Hammer gewinnt, hat er die 2500. Grenke Open war das Ende von etwa 1 1/2 Jahren Stagnation auf Elo knapp über 2400. Davor war im August 2016 ein Open in Wien das Ende von ebenfalls etwa 1 1/2 Jahren Stagnation bei ca. 2350 – damals zählte die GM-Norm nicht, da… Weiterlesen »

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[…] mehr in Deutschland gegeben. Einen Tag, nachdem sich IM Vincent Keymer in Helsingor seine zweite GM-Norm gesichert hatte, trumpfte beim Open in Pardubice IM Christopher Noe auf: 7 Punkte aus 9 Partien, Elo-Leistung 2.616 […]

kleineme
kleineme
5 Jahre zuvor

Die GM-Norm war unter Dach und Fach, als die Auslosung der 9.Runde einen ausreichend starken Nicht-Dänen ausgeworfen hatte 😉 Dank Punkt 1.46b/c der Titelbestimmungen darf für eine GM-Norm der schlechteste Gegner auf 2200 angehoben werden, hier der Erstrundengegner. Mit dieser Anhebung hatte Vincent bereits nach der 8.Runde einen Gegnerschnitt von exakt 2382. Um auch nach neun Runden gerundet auf wenigstens 2380 zu bleiben, brauchte er einen Gegner mit wenigstens Elo 2360. Der Titel des Gegners war egal, weil er bereits drei GM und fünf Titelträger hatte (1.45a/b). Der einzige Knackpunkt war 1.44 der Titelbestimmungen, nach dem maximal 2/3 der Gegner… Weiterlesen »

kleineme
kleineme
5 Jahre zuvor

Autsch, da ist mir beim Blick nur auf Vincents Karteikarte glatt entgangen, dass das Turnier als Ganzes natürlich locker die Voraussetzungen von Punkt 1.43e erfüllt. Demnach waren die Föderationen der Gegner egal, jeder beliebige Spieler mit Elo >= 2360 hätte gereicht. Sogar ein Däne 😉

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[…] erste von drei zum Titel notwendigen Großmeisternormen gesichert hatte. Als er dann in Dänemark sofort die zweite Norm nachlegte, wurden auch wir ein wenig nervös. Sollte es doch so schnell gehen? Würde das deutsche […]

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[…] der junge Großmeister in den vergangenen Wochen eines Besseren belehrt. Bei den Open in Riga wie in Helsingor landete Svane ganz […]

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[…] Brett 6: Vladislav Artemiev (Russland, 2.706) – Vincent Keymer (2.491) […]

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[…] 6: Vladislav Artemiev (Russland, 2.706) – Vincent Keymer (2.491) […]

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[…] wenig später bei einem Turnier in Dänemark die zweite nach. Die Leichtigkeit, mit der er bei der in der entscheidenden Partie einen Großmeister vom Brett fegte, legte nahe, dass dieser Wunderknabe noch im Jahr 2018 als 13-Jähriger selbst den Titel erringen […]

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[…] des verlinkten Beitrags) haben beide ein Mal mit Weiß, ein Mal mit Schwarz spielen müssen. Oder die Benoni-Variante, die Vincent Keymer seine zweite GM-Norm […]

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[…] gewann und sich damit für das Grenke Classic 2019 qualifizierte. Wenig später in Dänemark legte er gleich die zweite von drei notwendigen Normen nach. Aber nach dem Grenke Classic, seinem ersten Kräftemessen mit der Weltklasse in einem […]